Runen – Rune – Runa

Über Runen, bei den Germanen und Kelten, und in der heutigen Zeit

Was sind Runen?

Geheimnisvolle Symbole mit Kraft

Wer schonmal ein Runenorakel erlebt hat, weiß, dass man sich dabei durchaus mit großen Mächten beschäftigt und das von diesen geheimnisvollen Symbolen eine gewisse Kraft ausgeht, die sich mit vernünftigem Verstand nicht ganz erklären lässt.

Runen sind sowohl

  • Buchstaben
    • Symbole, die einem Buchstaben unserers Alphabetes entsprechen (so steht z.B. die Rune “Isa” für das I)
  • Hieroglyphen
    • Zeichen, ähnlich wie Hieroglyphen, die ein Wort oder ein Objekt beschreiben (bleiben wir bei der Rune Isa, welche auch für das Eis steht)
  • Zauberzeichen / eigene Götter
    • Zauberzeichen, welche – in einem bestimmten Zusammenhang stehend – eine Bedeutung haben, eine Geschichte erzählen

Runen sind mächtige Verbindungen in die geistige Welt. Mit Runen können Kräfte gerufen werden (bzw. Runen sind Kräfte), die neben den Elementen und anderen Wesen mit Geist und oder Seele (aber ev. ohne Körper), zur Unterstützung von geistiger Arbeit eingesetzt werden können.

Runen sind Götter. Ja, das sind sie. Runen sind mächtige Zauberzeichen, die man mit Bedacht zu seiner Arbeit einsetzt.
Runen benutzt man dann, wenn man mit den „normalen“ Hilfsgeistern nicht mehr weiter kommt. Runen sollten nicht zu Alltagsfragen „so nebenbei“ konsumiert werden, Runengeister sind zu Höherem berufen.

Bei den Germanen galt es als gefährlich, ja lebensgefährlich, die Runen – geheime Zauberzeichen mit direkter Anbindung an die Götter – unkundig zu verwenden. Unsachgemäßer Gebrauch konnte Krankheit und Tod nach sich ziehen, weshalb es einer jahrelangen Ausbildung bedarf.

Die altnordischen Runenmeister, erilaR genannt, und germanischen Alrunas trieben keinen Trivialzauber mit Ihren Runen, sondern

  • versetzen sich gezielt in nicht-alltägliche Bewusstseinszustände

um mithilfe dieser magischen Symbole

  • Götter, Geister und Dämonen zu beschwören,
  • Schutz und Schadenzauber auszuüben
  • sowie die Wirklichkeit faktisch zu verändern.

Sie besangen die Runen mit Galstern (Liedern), belebten die Runen mit Blut (oder Ocker). Das macht man nicht bei profanen Dingen …

Woher kommen Runen?

Die Wurzeln der Runenkunst liegen im Zaubern und in schamanischer Arbeit. Runen kommen aus dem schamanischen Kultus unserer Vorfahren, den Germanen und Kelten, und wahrscheinlich sind sie schon viel älter, da auch unsere Vorfahren die Runen übernommen haben. Siehe z.B. Runenähnliche Zeichen in den Höhlenmalereinen in Frankreich.

Schamanen trommeln und tanzen, musizieren und meditieren, isolieren sich und fasten, hyperventilieren und halluzinieren, bemalen Höhlenwände und bilden Kleinkunstwerke, verwenden heilende Kräuter und verräuchern geweihte Harze, singen hymnische Weisen und schreien wie Wilde, sprechen Zaubersprüche und erzählen Göttergeschichten, brauen Zaubertrank und essen Fliegenpilz, bemalen sich mit Blut und schmücken sich mit Federn, geraten außer sich und verwandeln sich in Tiere, sind inspiriert und enthusiastisiert, schmucken glühende Kohlen und töten sich zum schein, schnitzen Geisterdolche und benutzen Zauberstäbe, orakeln aus Knochen und weissagen aus Eingeweiden.
Warum sollten Sie nicht auch geheime Zauberzeichen in geweihte Hölzer, Steine, Knochen oder Metalle ritzen?“

(Zitat aus: Thomas Höffgen: Weißt du zu ritzen, S27)

Unsere Vorfahren, die Germanen und Kelten, haben Runen geritzt – in Haut, Holz, … – um damit zu zaubern.

Wohlmöglich hat das Wort „Rune“ eine uralte indogermanische Wurzel, im Altnordischen heißt Run „Geheimnis“. Runen wurden bei den Kelten z.B. in Buchenstäbe (ca. 5-10cm lang) geritzt (das Wort Buchstabe kommt daher).

Wenige Runensteine gibt es aus dem 1.Jahrhundert nach Christus, einige mehr zw. 5.Jhrd und 13.Jhrd. Modern waren Runen auch bei den Wikingern, die diese Zeichen in andere Kulturen getragen haben.

Unsere Vorfahren glaubten, dass der höchste der Götter selbst – Odin/Wodan – die Runen gefunden hat.

Kein Geringerer als der Göttervater persönlich hat die Runen formuliert, und zwar nachdem er – im Rahmen eines schamanischen Initiationsrituals – kopfüber neun Nächte lang am Weltenbaum Yggdrasil gehangen hat.

Odin fragte danach seine Runenschüler:

Weißt Du zu ritzen (die Runen)? Weißt du zu raten (deuten)?
Weißt du zu färben (mit Blut oder Ocker)? Weißt du zu fragen (die Götter)?
Weißt du zu bitten (um Rat und Hilfe)? Weißt du zu opfern (was willst du geben)?
Weißt du zu senden (raunen, sprechen)? Weißt du zu schlachten (was weg gehört)?

Somit zählt er rituellen Handlungen auf, die ein Schamane ausübt bei seiner Arbeit …

Odins achtbeiniges Schamanenpferd Sleipnir trägt laut alter Überlieferung sogar Runen auf den Zähnen (Sigdrifomal 15). Odin ist dazu in der Lage, Trolle zu beschwören und Tote zu erwecken mit der Hilfe von Runen (Havamal 158). Aus dem Totenschädel des runenkundigen Riesen Mimir kann er wahrsagen und weissagen.

Das alte Futhark – 24 Runen

Altes Futhark
Altes futhark

Konkrete Anwendung von Runen

Runen wurden bei den Germanen verwendet,

  • Zum Heilen und Segnen
  • Um Toten- oder Schadenszauber auszuüben
  • Zur Anrufung von Göttern und
  • bei der Beschwörung von Dämonen

Ritzen

Wir wissen – auch wissenschaftlich gesichert – dass die Germanen ihre Runen zu zauberischen Zwecken geritzt haben. Das magische Ritzen ist tausendfach belegt.

Auf die Haut, in Amulette, oder am Eingang eines Hauses, um den Eintritt schlechter Menschen oder schadenbringender Dämonen zu verhindern.

Sie wurden auf das Ruderblatt der Wikingerschiffe geschrieben, um es vor dem Untergang zu bewahren.

Man schrieb Runen auf Grabsteine, um Wiedergänger zu bannen.

Man ritzt sie sich in die Hand, um beim Handschlag Freund von Feind unterscheiden zu können

Man schnitt Sie in die Haut am Knöchel, um einer Schwangeren bei der Geburt zu helfen.

Amulette

Runen wurden bei den Germanen und Kelten auf ein Amulett graviert und um den Hals getragen, um dem Träger magisch Schutz zu bieten.

Beleben

Geritzte Runen werden belebt,

  • durch Rauch
  • durch Gesang
  • durch einhauchen („raunen“)
  • und durch die rote Farbe von Blut oder Ocker

Wer in der Germanenzeit die Runenkunst beherrschte, galt als weise und als mächtig und wurde wörtlich „Zauberer“ genannt. Zaubern heißt übersetzt in die alte Sprache wortwörtlich „rot färben“

Orakeln

In der heutigen Zeit nutzt man Runen vielfach zum Orakeln. Ähnlich wie es mit Tarot-Karten auch gemacht wird.

Das hat es in der germanischen Zeit eventuell so nie gegeben. Es wurde orakelt, das ist belegt. Ob das jedoch mit Runen gemacht wurde, ist, ist unklar bzw. wissenschaftlich nicht belegbar.

Es wirkt und funktioniert aber trotzdem – und zwar sehr gut und hochgradig effektiv.

Podcast – Kurzüberblick über Runen

Möchtest Du dir eine Kurzfassung dieses Textes lieber anhören? Hier im Video Podcast mit Roland Media und mir

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Runen Arbeit im Eibenwald

Möchtest Du mehr wissen, über das, was wir im Eibenwald mit Runen machen? -> Klick

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