Über Runen, bei den Germanen und Kelten, und in der heutigen Zeit
Einige Textstellen dieser Seite sind entliehen, teils leicht umgewandelt, aber in Anlehnung oder aus dem Buch “Weißt du zu ritzen?” von Dr. phil Thomas Höffgen, dessen Buch wir absolut empfehlen können.
Übersicht
Was sind Runen?
Geheimnisvolle Symbole mit Kraft
Runen – oft kommen wir damit in Berührung durch ein Orakel, ähnlich wie mit Tarot-Karten auch.
Sind Runen denn vergleichbar mit Tarot-Karten?
Das Runen mächtige Wesen sind, wird zumindest oftmals sehr schnell deutlich.
Was sind Runen denn?
Runen sind sowohl
- Buchstaben
- Symbole, die einem Buchstaben unserers Alphabetes entsprechen (so steht z.B. die Rune “Isa” für das I)
- Hieroglyphen
- Zeichen, ähnlich wie Hieroglyphen, die ein Wort oder ein Objekt beschreiben (bleiben wir bei der Rune Isa, welche auch für das Eis steht)
- Zauberzeichen / eigene Götter
- Zauberzeichen, welche – in einem bestimmten Zusammenhang stehend – eine Bedeutung haben, eine Geschichte erzählen
Runen sind mächtige Verbindungen in die geistige Welt. Mit Runen können Kräfte gerufen werden (bzw. Runen sind Kräfte), die neben den Elementen und anderen Wesen mit Geist und oder Seele (aber ev. ohne Körper), zur Unterstützung von geistiger Arbeit eingesetzt werden können.
Runen sind Götter. Ja, das sind sie. Runen sind mächtige Zauberzeichen, die man mit Bedacht zu seiner Arbeit einsetzt.
Runen benutzt man dann, wenn man mit den „normalen“ Hilfsgeistern nicht mehr weiter kommt.
Bei den Germanen galt es als gefährlich, Runen zu verwenden ohne entsprechende Ausbildung.
Schamanen versetzen sich in einen traceartigen Bewusstseinszustand, und unsere Vorfahren haben in diesem Zustand mit der Hilfe von Runen Ihre Arbeit durchgeführt und gezaubert.
Woher kommen Runen?
Die Wurzeln der Runenkunst liegen im Zaubern und in schamanischer Arbeit. Runen kommen aus dem schamanischen Kultus unserer Vorfahren, den Germanen und Kelten, und wahrscheinlich sind sie schon viel älter, da auch unsere Vorfahren die Runen übernommen haben. Siehe z.B. Runenähnliche Zeichen in den Höhlenmalereinen in Frankreich.
Schamanen trommeln und tanzen, musizieren und meditieren, isolieren sich und fasten, hyperventilieren und halluzinieren, bemalen Höhlenwände und bilden Kleinkunstwerke, verwenden heilende Kräuter und verräuchern geweihte Harze, singen hymnische Weisen und schreien wie Wilde, sprechen Zaubersprüche und erzählen Göttergeschichten, brauen Zaubertrank und essen Fliegenpilz, bemalen sich mit Blut und schmücken sich mit Federn, geraten außer sich und verwandeln sich in Tiere, sind inspiriert und enthusiastisiert, schmucken glühende Kohlen und töten sich zum schein, schnitzen Geisterdolche und benutzen Zauberstäbe, orakeln aus Knochen und weissagen aus Eingeweiden.
(Zitat aus: Thomas Höffgen: Weißt du zu ritzen, S27)
Warum sollten Sie nicht auch geheime Zauberzeichen in geweihte Hölzer, Steine, Knochen oder Metalle ritzen?“
Unsere Vorfahren, die Germanen und Kelten, haben Runen geritzt – in Haut, Holz, … – um damit zu zaubern.
Wohlmöglich hat das Wort „Rune“ eine uralte indogermanische Wurzel, im Altnordischen heißt Run „Geheimnis“. Runen wurden bei den Kelten z.B. in Buchenstäbe (ca. 5-10cm lang) geritzt (das Wort Buchstabe kommt daher).
Wenige Runensteine gibt es aus dem 1.Jahrhundert nach Christus, einige mehr zw. 5.Jhrd und 13.Jhrd. Modern waren Runen auch bei den Wikingern, die diese Zeichen in andere Kulturen getragen haben.
Unsere Vorfahren glaubten, dass der höchste der Götter selbst – Odin/Wodan – die Runen gefunden hat, nachdem er 9 Tage und Nächte kopfüber am Weltenbaum Yggdrasil gehangen hat.
Odin fragte danach seine Runenschüler:
Weißt Du zu ritzen (die Runen)? Weißt du zu raten (deuten)?
Weißt du zu färben (mit Blut oder Ocker)? Weißt du zu fragen (die Götter)?
Weißt du zu bitten (um Rat und Hilfe)? Weißt du zu opfern (was willst du geben)?
Weißt du zu senden (raunen, sprechen)? Weißt du zu schlachten (was weg gehört)?
Somit zählt er rituellen Handlungen auf, die ein Schamane ausübt bei seiner Arbeit …
Sein achtbeiniges Schamanenpferd Sleipnir trägt laut alter Überlieferung sogar Runen auf den Zähnen (Sigdrífomál 15). Odin ist dazu in der Lage, Trolle zu beschwören und Tote zu erwecken, und zwar mithilfe von Runen (Hávamál 158). Aus dem Totenschädel des runenkundigen Riesen Mimir kann er wahrsagen und weissagen.
Thomas Höffgen, “Weißt du zu ritzen”, S.31
Das alte Futhark – 24 Runen
Konkrete Anwendung von Runen
Runen wurden bei den Germanen verwendet,
- Zum Heilen und Segnen
- Um Toten- oder Schadenszauber auszuüben
- Zur Anrufung von Göttern und
- bei der Beschwörung von Dämonen
Ritzen
Runen kann man ritzen in verschiedene Materialen:
– Holz
– Steine
– Haut
– …
Um positive Unterstützung zu bekommen, oder um negatives Abzuwenden
Amulette
Amulette dienten bei allen alten Völkern, ob nun Römern, Griechen, Germanen und Kelten, als schutzmagische Symbole:
Und sie sind es heute noch und werden (nicht nur aber auch mit Runen), heute noch dazu verwendet.
Beleben
Geritzte Runen werden belebt,
- durch Rauch
- durch Gesang
- durch einhauchen („raunen“)
- und durch die rote Farbe von Blut oder Ocker
Orakeln
In der heutigen Zeit nutzt man Runen vielfach zum Orakeln. Ähnlich wie es mit Tarot-Karten auch gemacht wird.
Das hat es in der germanischen Zeit eventuell so nie gegeben. Es wurde orakelt, das ist belegt. Ob das jedoch mit Runen gemacht wurde, ist, ist unklar bzw. wissenschaftlich nicht belegbar.
Es wirkt und funktioniert aber trotzdem – und zwar sehr gut und hochgradig effektiv.
Podcast – Kurzüberblick über Runen
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Runen Arbeit im Eibenwald
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